– Issa –

Mirrianne Mahn “All das würde mein Freund nicht verstehen, selbst wenn er am Telefon einmal zuhören würde, denn er möchte es nicht verstehen, mein Gefühl der Verlorenheit, gefangen zwischen zu Schwarz in Deutschland und zu deutsch in Kamerun. Zu laut und fremd bei ihm, nicht stark und stolz genug bei meiner Familie. Dieses immer Zu-viel-oder-zu-wenig-„– Issa –“ weiterlesen

– Griechischstunden –

Han Kang “Es war das erste Mal, dass ich bei einem lebendigen Menschen eine solche Stille gespürt habe.” Eine junge Frau nimmt Unterricht in Altgriechisch. Sie spricht kein Wort. Die Stimme ist verstummt, Worte reichen manchmal nicht oder sie finden uns nicht im richtigen Moment. Manchmal ist jedes Wort zuviel. Nach dem kürzlichen Tod ihrer„– Griechischstunden –“ weiterlesen

– Die Möglichkeit von Glück –

Anne Rabe “So habe ich mir das vorgestellt. Der Holocaust und der Krieg, das war irgendwas in Polen und in Berlin. Stalingrad, das war in Russland und sehr weit weg.” So empfindet es Stine, die 1986 in der DDR geboren wurde, und in der Gegenwart nach Antworten in ihrer Familiengeschichte sucht. Welche Rollen hatten -damals-„– Die Möglichkeit von Glück –“ weiterlesen

– Radio Sarajevo –

Tijan Sila “Sarajevo kam mir vor wie ein schwarzer Wald, der Tod als ein Jäger, und ich fühlte zum ersten Mal das, was ich erst Jahre später, in Deutschland, in Worte zu fassen schaffte: Ich fühlte, dass zu leben vor allem bedeutete, Grauen auszuhalten.” Tijan Silas Geschichte habe ich heute am Sonntag Morgen beim Kaffee„– Radio Sarajevo –“ weiterlesen

– Unser Deutschlandmärchen –

Dinçer Güçyeter “Wenn du auf diesem Planeten nur ein Baum ohne Wurzeln bist, wie weit kannst du deine Äste strecken?” Für -Unser Deutschlandmärchen- wurde Dinçer Güçyeter mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2023 ausgezeichnet. Sein Roman ist nicht einfach irgendeine Geschichte über Gastarbeiterfamilien. Es ist seine Familiengeschichte, die Erfahrungen und Leben vieler Frauen, deren Träume„– Unser Deutschlandmärchen –“ weiterlesen

– Wo auch immer ihr seid –

Khuê Pham Kieu hat sich in Kim umbenannt, weil nicht einmal sie selbst ihren vietnamesischen Namen korrekt aussprechen kann. Sie ist 30 Jahre alt, lebt in Berlin, arbeitet als Journalistin und ist mit Dorian liiert, einem Deutschen der in Berliner Szenelokal arbeitet. Als Kind vietnamesischer Einwanderereltern wächst sie mit ihren Geschwistern in zwei Kulturen auf.„– Wo auch immer ihr seid –“ weiterlesen

– Mist, die versteht mich ja! Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen –

Florence Brokowski-Shekete Wenn man sich mit dem Thema Rassismus allgemein und insbesondere in Deutschland beschäftigt, kommt man an „Mist, die versteht mich ja!  Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen“ von Florence Brokowski-Shekete nicht vorbei. Die Autorin hat mich sehr schnell berührt und in ihre Lebensgeschichte hineingezogen.  Als Kind nigerianischer Eltern, wird die kleine Flori bei„– Mist, die versteht mich ja! Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen –“ weiterlesen