Sally Rooney

Leider muss ich sagen, dass „Normale Menschen“ von Sally Rooney ein Buch ist, welches ich lieber nicht gelesen hätte.
Ursprünglich hat mich das Thema der On/Off Beziehung interessiert – das war auch der Grund, warum ich es gekauft habe.
Die Geschichte handelt von Marianne und Connell, die von der irischen Westküste stammen und später gemeinsam in Dublin studieren.
Mariannes Familie ist wohlhabend und Connells Mutter arbeitet als Putzkraft auf deren Anwesen.
Rooney kratzt an Themen wie soziale Klassenunterschiede, Depressionen, Mobbing und häusliche Gewalt…das wäre alles hochinteressant, würde das alles nicht unter dieser kitschigen, verkorksten Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten leiden.
Irgendwo fiel schon das Wort Millenials und da kann ich nur zustimmen. Ich empfand es als pseudo-tiefgründigen Liebeskitsch und habe sehr sehr oft den Kopf geschüttelt.
Dann werden noch typische „50 Shades of Grey“ Sex-Szenen eingebaut, während Marianne und/oder Connell mal wieder in einer fürchterlichen Identitätskrise stecken.
Da dachte ich ein ums andere Mal: Was ist das? Ne Daily Soap?!
Für mich war es ein absoluter Fehlkauf und ich hoffe nur, dass ich diesen ganz schnell vergesse.
Überhaupt nicht mein Fall.