Catherine Mavrikakis

Durch -Der Himmel über Bay City- von Catherine Mavrikakis bin ich regelrecht zur slow readerin geworden.
Das Buch war so fordernd und anspruchsvoll, dass es gar nicht möglich war, schneller durchzukommen.
In Bay City der 60er Jahre ziehen die Schwestern Denise und Babette in ein Wellblechhaus in die Veronica Lane.
Dort fangen sie ein neues Leben an, nachdem ihr altes Leben in und mit Europa zerstört wurde und bringen im Amerika der Hoffnung ihre Kinder zur Welt.
Doch für die Schwestern ist es überhaupt nicht leicht die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auch weil Amy, Tochter von Denise, unter Heimsuchungen und Visionen leidet, die sie zu Anfang nicht versteht.
Dieser Roman ist so unglaublich düster und beklemmend. Es geht um vererbte Erinnerungen über den Holocaust, über den Wunsch mit der Vergangenheit abzuschließen, über das unaussprechliche Leid und einer Ohnmacht, die das gesamte Buch hindurch mitschwingt.
Schwere Kost, die einem viel abverlangt.
Vielen Dank an das Team vom @secession_verlag , welches mich auf der #fbm21 leidenschaftlich auf dieses gewaltige Stück aufmerksam gemacht hat.