– Das Gewicht der Worte –

Pascal Mercier

Nach einer folgenschweren Fehldiagnose, beginnt Simon Curtis Leyland sein Leben zu überdenken. Geboren als Sohn eines Briten und einer Deutschen faszinieren ihn früh Worte und Sprache. Und so ist es kaum verwunderlich, dass er bereits in jungen Jahren eine Menge davon erlernt. Seine Besessenheit von Worten führt ihn zu einer Karriere als Übersetzer. Als Witwer einer Verlagsinhaberin in Triest, erbt er diesen und arbeitet an ihrer statt im Unternehmen weiter.

Als bei ihm irrtümlich ein todbringender Gehirntumor diagnostiziert wird, legt er seine Arbeit nieder und verlässt Triest um nach London zurückzukehren. Dort will er in dem ebenfalls geerbten Haus seines Onkels auf das Ende warten. Nach einer längeren Zeit des Wartens beschließt er sein Leben neu zu gestalten und einen eigenen Roman zu schreiben. Hierzu verwendet er unter anderem die Briefe an seine verstorbene Frau.

Ich bin etwas gespalten was dieses Buch betrifft. Einerseits gefiel mir diese typische Pascal Mercier Affinität was Bücher, Worte und Philosophie angeht. Doch ich muss ehrlich gestehen, dass ich diesem Roman nichts Neues abgewinnen konnte. Es fühlte sich nicht neu und frisch an. Dinge, die ich schon in “Nachtzug nach Lissabon” sehr schätzte, haben mich hier ein wenig gelangweilt. Nichtsdestotrotz ist es eine Ansammlung leiser und behutsamer Töne, fernab jeglicher Hektik. Kürzlich hat sich eine deutsche Übersetzerin ein großes Anliegen von der Seele gepostet.

@koegeboehnsche schrieb in ihrer Story über die Sichtbarkeit der Übersetzer*innen, die meistens ungenannt bleiben und deren Schaffen den Autor*innen zugeschrieben wird. In diesem Roman könnt ihr sicher sein, dass sie gesehen werden.

Veröffentlicht von booksandtwins

Books/ Twinmom/ Reader/ Writer There's just parts of me that you can't have. No-one can.

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