Rachel Elliott

Soeben habe ich „Bären füttern verboten“ von Rachel Elliott beendet und es juckt mich in den Fingerspitzen, dieses wunderbare Kleinod zu rezensieren.
Die 47 jährige Sidney, Freerunnerin, besucht an ihrem Geburtstag den kleinen Küstenort St. Ives. Über dreißig Jahre hat sie sich nicht mehr dort hin getraut, seit einem Schicksalsschlag in ihrer Kindheit.
Ohhh dieser Roman – er beinhaltet alles was das Herz begehrt: Trauer, Verlust und Hilflosigkeit…und jetzt kommt das große ABER: voll von warmen, anrührenden Charakteren, einer skurriler und verschrobener als der andere!
Rachel Elliott schickt eine Botschaft: Manchmal sind uns Fremde näher als die eigene Familie. Und manchmal können diese Verbindungen heilen.
Sie alle begegnen sich nicht gerade unter den besten Umständen, doch treten sie so liebevoll und sympathisch in Verbindung miteinander, dass man gar nicht mehr aus dem Schmunzeln und Seufzen herauskommt.
Die Autorin lässt sogar den Hund seine Gedanken und Gefühle mit uns teilen.
Wir lernen Maria kennen, die in einer unglücklichen Ehe lebt, aber grandiose Muffins bäckt. Ihre Tochter Belle versprüht eine universelle Liebe, kümmert sich um ihre Umgebung, wohingegen sie sich selbst weniger Beachtung schenkt, bis es jemand anderes tut. Dexter, Buchhändler, hin und wieder Crossdresser und natürlich auch Howard…Sidneys Vater, der weit in seine Vergangenheit zurückreisen muss, damit er endlich wieder nach vorne blicken kann.
Dieses Buch ist Balsam für die Seele. Figuren á la John Irving – Ort á la Holt von Kent Haruf.
Warmherzig, lebensbejahend, liebevoll.
Da haben wir ja fast zeitgleich vom selben Buch geschwärmt 😉
https://feinerbuchstoff.wordpress.com/2020/12/20/kurz-und-knackig/
Liebe Grüße und alles Gute für 2021!
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Ja! 😍 Es ist aber auch ein so tolles Buch! Richtig zum Wohlfühlen. LG und ebenfalls alles Gute für das neue Jahr!
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