Mely Kiyak

Ein ganz außergewöhnliches Buch.
Mely Kiyak beschreibt auf knapp 130 Seiten ihr Frausein, Menschsein, Autorinnensein.
Als Tochter kurdischer Gastarbeiter, steht sie unter dem Druck der Familie, sie müsse es zu etwas bringen. Es besser machen. Erfolgreicher sein.
Sie erzählt über ihre Herkunft, über die Unterstützung der Eltern, über Familie, Beziehungen und gesellschaftliche Erwartungen. Im Verlauf ihres Studiums und bei der Arbeit als Autorin, wird ihr immer bewusster, dass dies sie völlig ausfüllt und sie sich nicht von Rollenvorstellungen abhängig machen will.
Gedanken über das Alleinsein, über das Leben in zwei Kulturen und (weiblicher) Selbstbestimmung.
Dicht, markant und intensiv.