– Der Wassertänzer –

Ta-Nehisi Coates

Es gibt diese Art Bücher, für die man Zeit zum Lesen benötigt.

„Der Wassertänzer“ von Ta-Nehisi Coates ist ein solches, aber wenn man sich diese Zeit nimmt, bekommt man ein großartiges Lesegeschenk.

Der Roman handelt von Hiram Walker, in der Sklaverei geboren, seine Mutter wurde verkauft, sein  Vater ist der Plantagenbesitzer höchstpersönlich.

Hiram ist klug und besitzt ein fotografisches Gedächtnis. Seine Intelligenz fällt auf und so erhält er sogar Schulunterricht.

Eines Tages wird er ins Herrenhaus bestellt um als Diener seines Halbbruders Maynard zu arbeiten.

Im Labyrinth, den Sklavenquartieren, lebt er mit Ziehmutter Thena und verliebt sich in Sophia.

Aus Liebe zu ihr plant er zu fliehen, gibt es doch einige Legenden über gewisse Routen.

Ich muss sagen, dass ich bei den ersten Seiten ein wenig Probleme hatte in die Geschichte reinzukommen, aber das verflog in Windeseile.

Es ist die Sprache, der Dialekt und Slang, der mich irritierte, aber durch die hervorragende Arbeit des Übersetzers Bernhard Robben, sehr herausgearbeitet wurde.

Ein stimmiger, emotionaler Roman über die brutalen Zeiten der Sklaverei, über den Underground und dessen Kampf für die Freiheit.

Coates würzt seine schonungslose Geschichte mit einem Hauch Spiritualität. Diese könnte auf einige Leser befremdlich wirken, aber wenn man sich darauf einlässt, dann ist es eine bewegende und mitreissende Reise in eine der schlimmsten Epochen der Menschheitsgeschichte.

Mehr als einmal kamen mir die Tränen.

Veröffentlicht von booksandtwins

Books/ Twinmom/ Reader/ Writer There's just parts of me that you can't have. No-one can.

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