Nell Leyshon

Früher war alles besser……nicht!
Mary, jüngste von vier Töchtern, kennt nur das harte, entbehrungsvolle Leben auf dem Bauernhof.
Der Vater lässt die gesamte Familie schwer schuften und ist allgemein kein angenehmer Zeitgenosse.
Eines Tages trifft Marys Vater mit dem hiesigen Pastor eine Abmachung. Sie wird als Pflegekraft ins Pfarrhaus geschickt und muss sich dort um dessen herzkranke Ehefrau kümmern.
Also verlässt Mary den Familienhof und leistet der kranken Pfarrersfrau Gesellschaft. Mit ihrer unverblümten, ungebildeten aber sehr ehrlichen Art, eckt sie zu Anfang stark an, doch lernt sie auch Wärme und Güte kennen – etwas für sie völlig Neues.
Viel mehr möchte ich nicht mehr über den Inhalt preisgeben – nur soviel: mich hat das Ende richtig überrascht.
Mary ist hier die Ich-Erzählerin und berichtet in knappen Worten und ohne jeglichen Schnörkel von ihren Erlebnissen.
Die einfach gehaltene Sprache unterstreicht noch die Geschichte des ungebildeten Bauernmädchens, welches aus ärmsten Verhältnissen stammt und nichts anderes als Plackerei auf dem Feld kennt.
Mit nur 200 Seiten ist das Buch schnell gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen und bleibt mir gewiss noch einige Zeit im Gedächtnis.
Ein faszinierendes Kleinod für zwischendurch.