Kent Haruf

Pat Arbuckle, Herausgeber des Holt Mercury, lässt uns in Rückblenden an seinen Erinnerungen über seine Beziehung zu Jack Burdette und dem Leben in der Kleinstadt Holt teilhaben.
Jack, der in seiner Jugend äußerst beliebt und ein Footballstar im Ort war, verschwand mit dem Geld (gut 150.000) der Farmer Vereinigung „Kooperative“ und lässt seine schwangere Frau Jessie und die beiden Söhne zurück.
Acht Jahre später steht Jack in einem roten Cadillac wieder mitten auf der Main Street. Und obwohl die Zeit in Holt nicht stehen geblieben ist, hat sich der Zorn der Bewohner Holts nicht in Luft aufgelöst.
Kent Haruf schreibt in „Ein Sohn der Stadt“ über Menschen, über Verflechtungen von Leben und der Gemeinschaft in der fiktiven Kleinstadt Holt. Mit seinen Szenen zeichnet er eine liebevolle Idylle, erzeugt eine sehnsüchtige Atmosphäre, zeigt aber dennoch, dass es nicht nur eitel Sonnenschein gibt. Die Charaktere in Harufs Romanen sind so nah und realistisch. Als Haruf-Fan konnte ich über das fehlende Etwas in dieser Geschichte hinwegsehen. Es war sein erster Roman. Seine Arbeit wurde meiner Meinung nach mit jedem weiteren Buch besser.
Für alle Kent Haruf Fans und für die, die es werden möchten! Leseempfehlung!