Lajla Rolstad

Die depressive, norwegische Autorin Lajla Rolstadt überwintert auf einer einsamen Insel in Kanada, während sie auf Hütten aufpasst und die Wildnis direkt vor der Haustür hat – und das alles mutterseelenallein, bis auf ein paar Wölfe, die bei Ebbe hin und wieder auf die Insel kommen.
Der nächste Laden ist eine Stunde Fußmarsch entfernt, die Nachbarn mit zwei Stunden Autofahrt noch weiter weg.
Zwischen Hausmeistertätigkeiten und dem Winter Kanadas, bleibt unter anderem Zeit für Freundschaften, Festivals und sogar schreckliche Beziehungen, die dann über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt sind.
In ruhigen, poetischen Worten beschreibt die Autorin hier Selbstfindung und Therapie á la Survival-Trip.
Ein wenig monoton wird es auf Dauer schon, doch die Natur- und Wildnisbeschreibungen sind ein wahrer Genuss und lassen einen über gewisse Längen in der Erzählung hinwegsehen.
(Vielen Dank an RandomHouse für das Rezensionsexemplar)